HOWE GELB Solo Show

Nachdem Howe Gelb 2014 Wörgl mit „Giant Sand“ einen denkwürdigen Besuch abgestattet hat, kommt er nun im Rahmen seiner Europatour 2016 solo –  dieses mal ins Komma.

Howe Gelb @ Astnersaal Wörgl, Foto: Guido Brüstle

Howe Gelb hat bereits 1986 als Frontmann der legendären US-Alternative-Band Giant Sand die „Ballad Of A Thin Line Man“ gesungen. Und auch als fast 60-Jähriger bewegt sich der in Tucson/Arizona geborene Musiker auf einem schmalen Grat, was Live-Auftritte angeht. Da ist einerseits eine atemberaubende, stimmige Performance auf Piano und Gitarre. Andererseits läuft der Mann indianischer, wie burgenländischer Abstammung stets Gefahr, seinem Publikum auf den Geist zu gehen. So oder so. Hörenswert ist das allemal. Songs und instrumentale Miniaturen, die in die staubige, erkenntnisbringende Americana eintauchen, mit der er erstmals vor 30 Jahren begann zu experimentieren. Der Formen wandelnde, sich immer neu erfindende Howe Gelb bedient sich aus dem eigenen schallbeladenen Spielbuch und verschmelzt Desert-Folk, Alt-Country, Indie Rock, Jazz und Experimental zu einem Stil, den er liebevoll als „Erosion Rock“ bezeichnet. 

Eintritt: VVK € 18,00 / Buch & Papier Zangerl, Sito Bar Wörgl, Komma Wörgl; AK € 20,00

 

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BELOFOUR

 im Rahmen des Projektes „Jazz n‘ more“ BELOFOUR im Komma Wörgl.

Belofour, das sind Stefan Heckel, Paul Schuberth, Stefan Sterzinger und Nikola Zaric. Allesamt in verschiedenen innovativen wie namhaften Projekten wirkend, haben sie sich hier zu einem beispiellosen Akkordeon Quartett gefunden, das sich der hohen Improvisationskunst widmet.

Dabei entstehen phantastische Klangbilder, dargeboten mit höchstem Raffinement. Jeder für sich ein wahrer Akkordeonmeister individualistischer Prägung, erzeugen sie einen atemberaubenden Spannungsbogen, verschmelzen sie schließlich im Kollektiv, um mit höchster Intensität eine noch nie dagewesene, unerhörte Klangwelt entstehen zu lassen, ganz jenseits musikalischer Begrifflichkeiten und Definitionen.
Reich an Höhepunkten, darf sich eventuell Entspannung in Form einer Melodie einstellen, die, der Herkunft der Musiker entsprechend, mitunter balkanesken oder alpinen Charakter besitzen kann. Das Quartett glänzt mit Coolness und erstaunt mit Erträumten. Belofour bringen im Unvorhersehbaren, bringen im Kontrast die Erfüllung.

Schließlich kommt auch das Entertainment nicht zu kurz. Ein jeder hat einen Hut auf. Eine Performance mit Verve und Grandezza. Ein einmaliges Hörerlebnis, eine wahre Weltpartie! Was Sie sehen, was Sie hören, ist nicht was Sie sehen, ist nicht was Sie hören. (Werner Leiss, Concerto Magazin)

Eintritt:  VVK € 18,- zzgl. Geb./ AK € 20,- Kartenvorverkauf bei Bücher Papier Zangerl & Sito Bar Wörgl.

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2. Wörgler BLUESNACHT: Tiny Legs Tim/Lightnin´Guy Verlinde & The Mighty Gators/Meena Cryle & The Chris Fillmore Band

Nach der erfolgreichen 1. Wörgler Bluesnacht 2013 folgt nun biennal ausgeführt der nächste Akt. Der Verein SPUR. lädt ein zur 2. Wörgler Bluesnacht wiederum am Vorabend des Nationalfeiertages am 25. Oktober und wiederum in den abgetanzten Astnersaal im Hotel Alte Post.

Das diesjährige Line Up lässt einiges erwarten. Eröffnet wird der Abend vom belgischen Ausnahmegitarristen und Sänger Tiny Legs Tim.

Es folgt sein Landsmann und Bluesfreund, in Wörgl seit legendären Auftritten im Astnersaal und in der Sito Bar längst kein Unbekannter Lightnin´Guy Verlinde mit den famosen Mighty Gators.

Headliner des Abends ist Meena Cryle & The Chris Fillmore Band. In der Bluesszene der USA, Europa und im Osten Österreichs bereits ein klingender Name wird sich die gebürtige Oberösterreicher nachhaltig im Westen vorstellen.

Geboten wird vom ersten Takt bis zum späten Schlussakkord authentischer Rootsblues. Und eines wir der Abend zeigen: Mit diesen Bands braucht man sich um die Zukunft des Blues keine Sorgen zu machen.

 

Eintritt: VVK € 18,00 ( Papier Buch Zangerl, Sito Bar, Raiffeisenbank am Raiffeisenplatz alle Wörgl) AK € 22,00

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DISTANCE, LIGHT & SKY „CASTING NETS“

Casting Netrs

Chris Eckman´s berühmtestes Lied ist wahrscheinlich „ Devil in the Details“. Die Walkabouts geben damit den Soundtrack zu in einem Werbespot  von Jack Wolfskins Outdoorkleidung. Mit seinem neuen Projekt Distance, Light & Sky knüpft Chris Eckman an die besten Zeiten seines Songwritings für die Walkabouts an.

In Zeiten, wo monatlich die neueste musikalische Sau durch’s Dorf getrieben wird, hebt sich das Debutalbum „Casting Nets“ von Distance, Light & Sky wohltuend von der Masse ab. Zeitlos, erhaben kommen die zehn Songs daher. Zu Eckman gesellen sich die niederländisch/britische Sängerin und Songschreiberin Chantal Acda, die mit den Isbells, aber auch solo bereits für diverse Highlights gesorgt hat und der klassisch ausgebildete belgische Percussionist und Komponist Eric Thielemans, Insidern durch das EARR Ensemble (Ensemble Artist Repertoire Research) oder seine Zusammenarbeit mit dem legendären Sun Ra Saxophonisten Marshall Allen bekannt.

Distance, Light & Sky eröffnen neue Horizonte, ziehen einem die Grauschleier des Alltags von den Ohren. „Casting Nets“ ist ein ebenso unspektakuläres wie wunderschönes Album mit langer Halbwertzeit geworden.

AK € 17,00, VVK € 14,00 (Papier & Buchhandlung Zangerl/ Sito Bar alle Wörgl) Schüler & StudentenInnen € 10,00

 

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SPAIN

JOSH HADEN/ Foto Miriam Brummel

Spain von Josh Haden in Los Angeles gegründet veröffentichte ihr Debüt 1995 und schaffte es durch ausgiebige Tourneen durch die USA und Europa, sich eine internationale Fangemeinde aufzubauen. Es folgten Auftritte im französischen TV und Support-Shows auf der Abschiedstour der Cocteau Twins. Der Song “Spiritual” wurde von Country-Legende Johnny Cash auf seinem von Rick Rubin produzierten Album Unchained neu interpretiert, ebenso wie von Charlie Haden und Pat Metheny auf Beyond The Missouri Sky. Spain konnte für eine Dritte dreier exklusiven Österreich Shows für Wörgl gewonnen werden.

Das neue Album Spain “Sargent Place“ aufgenommen in einer Strasse gleichen Namens bezeichnet die unglaubliche künstlerische Weiterentwicklung der Band und ist das womöglich beste Spain Album seit The Blue Moods Of Spain von 1995. Herausragende Songs auf dem Album, das im Frühling 2014 auch in den USA erscheinen ist, sind unter anderem das Duett “You And I” von Josh und seinem Vater, der Jazz-Legende Charlie Haden, der Song “The Fighter”, mit Haden-Schwester Petra an der Violine und die für Spain ungewöhnliche Uptempo Nummer “Sunday Morning”.

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A Life, A Song, A Cigarette/ support: Fishing Fritz

 

Die aus Wien Ottakring stammenden „ A Life, A Song, A Cigarette“  orientieren sich an Bright Eyes und Conor Oberst. Ihre Variante der Americanamusik  lebt  in einer von drängenden Cellos, Lapsteels, Tasten und Gitarren bevölkerten Welt der melancholisch romantischen Emphase. Und Frontman Stephan Stanzel trägt sein gebrochenes Herz wie einen Orden an der Brust.„A Life, A Song; A Cigarette“ werden in ihrer inzwischen berühmt gewordenen weil ausaufernden Live Show ihr im Herbst 2012 erschienenes Album  „Tideland“ dem Westen Österreichs vorstellen .

Im Vorprogramm „Fishing Fritz“ Indie-Rock aus Wörgl.

Astnersaal/ Hotel Alte Post

Beginn  21.00

Eintritt VVK € 12,00 (Papier- und nach Wörgl. Buchhandlung Zangerl, Wörgl)/ AK € 15,00

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Aber das Leben lebt

Im Club der gebrochenen Herzen tanzen die vom Falter als Österreichs beste Pop für Erwachsene Band geadelten „ Aber das Leben lebt“.  Nach ihrem letzten Album „New Musketeers sind „ Aber das Leben lebt“ zwar nicht zur Partyband mutiert, doch sind sie mit Mut zur großen Geste eine definitive Feel-good-Kappelle geworden – zwischen Beach Boys und John Cale. Erhaben ihre Neuinterpretation von Depeche Modes „ Just can´t get enough.“

Eintritt VVK € 12,00 (Papier- und Buchhandlung Zangerl, Wörgl)/ AK € 15,00

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H3 Roland Heinz/Adam Holzman/Jeff Hirshfield

HOLZMANN ADAM (keyboard) USA, HEINZ ROLAND (giutar) A, HIRSHFIELD JEFF (drums) USA

ADAM HOLZMAN

„Der Keyborder und Pianist Adam Holzman ist einer der aufregensten Musiker unserer Zeit. Die Amerikanische Fachzeitschrift „Keyboards“nannte ihn einen der 6 wichtigsten Synthesizerspieler, „Down Beat“ lobte sein „enormes Feuer“ und seinen „Killer-Groove“, und sogar die „New York Times“ und „Washington Post“ berichteten begeistert über ihn. Geboren in New York. War langjähriges Mitglied bei Miles Davis, später Duoproject mit dem Pianisten Michael Petrucciani, war Mitglied von Chaka Khan. Weiters spielte er mit Mino Cinelu, Fents, Robben Ford, Randy Hall, Kelvynator, Ray Manzarek, Wayne Shorter, Mitch Stein.

ROLAND HEINZ

Geboren in Sydney. Studien bei John Abercrombie und Attila Zoller in New York. Konzerte und Tourneen, sowie teilnahme an Festivals in Europa und den USA… mit John Betsch, John Clark, Bill Elgart, Elmar Guantes, Franz Hackl, Franz  Hautzinger, Patrice Heral, John Hebert, Jeff Hirshfield, Adam Holzman, Scott Lee, Wilbur Little, Russ Lossing, Radu Malfatti, Andy Middleton, Joe Nay, Ewald Oberleitner, Pony Poindexter, Barre Phillips, Wolfgang Reisinger, Badal Roy, Christian Salfellner, Gunter Schneider, Loren Stillman, Dave Taylor, Leszek Zadlo.

JEFF HIRSHFIELD

Ein gebürtiger New Yorker und vielbeschäftigter Schlagzeuger, nahm bereits mehr als 200 Platten und CD’s auf. Er spielte mit vielen der wichtigsten Musikern der internationalen Jazzszene zusammen, darunter John Abercrombie, Randy Brecker, Bob Brookmeyer, Paul Bley, Eliane Elias, Jim Hall, Woody Herman, Fred Hersh, Joe Lovano, Mike Manieri, Mike Stern, John Taylor, Benny Wallace, John Zorn.

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ABGESAGT: Al DeLoner „Transfigured Night“

Al DeLonerDer Mastermind der legendären MIDNIGHT CHOIR kommt mit neuem Programm.

Gesegnet sei der, der der tiefen Empfindung fähig ist. Ob die Melancholie nun das Resultat der unausgewogenen Verteilung von Körpersäften, ein Übermaß an „schwarzer Galle“ ist,  oder auch das Ergebnis unüberwindbarer Spannungen zwischen Trivialität und Genialität, sei dahingestellt. Sie ist, wie es Victor Hugo bereits treffend beschrieb „das Vergnügen traurig zu sein“. Mit „Itchy and the Girl Dancing“ veröffentlicht der norwegische Sänger, Songschreiber und Multiinstrumentalist Al DeLoner bereits sein fünftes Soloalbum, welches wie ein heller Stern durch die dunkle Jahreszeit zu tanzen scheint.

DeLoner lässt
Elemente aus Blues, Folk und Jazz miteinander verschmelzen. Er tourt durch Norwegen, Deutschland und Frankreich. Seine Performance vor grandioser Kulisse im französischen Lyon (Facteur Cheval) 2010 sowie die Auftritte in der Dresdner Dreikönigskirche und  beim WDR Rockpalast gelten als legendär.

Nach „Volume 3“(2007) und dem sehr ruhigen „Mountains on the Moon“ (2008) erscheint nun ein ein vergleichsweise heiteres Album, welches an Grandeur, musikalischer Finesse und Inhaltsfülle seinen Vorgängern in keinster Weise nachsteht. Auch „Itchy and the Girl Dancing“ reflektiert  Grundlagen des „Mensch-Seins“, die stetige Herausforderung im geschlossenen Raum  gesellschaftlich automatisierter Existenz ein Fenster für individuelle Leidenschaften, Schönheit und Liebe gerade soweit zu öffnen, dass wir den frischen Wind atmen, die strahlende Sonne fühlen und das Gezwitscher der Vögel hören können, aber doch nicht Gefahr laufen uns gefährlich weit hinauszulehnen. Während „Flora in the Darkroom“ den Zustand der Beschränkung noch jugendlich lamentiert, gleicht „Itchy and the Girl Dancing“ einem Flug durch die genüssliche Welt tiefer Emotionen und feiert den Kompromiss: die Freiheit von Freiheit zu träumen und den kreativen Anspruch des Künstlers das Unaussprechliche zu vermitteln.

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